Ich wurde in Hamburg geboren, am 17. Juli 1954. Mein Vater war Theologiestudent, meine Mutter
hatte Englisch und Latein studiert. Von Hamburg aus zogen wir nach Quitzow und später nach Templin
in Brandenburg. In Templin habe ich gemeinsam mit meinem Bruder Marcus und meiner Schwester Irene eine schöne Kindheit verbracht.
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Wir haben im Leben unterschiedliche Wege eingeschlagen, aber noch immer verbindet uns viel.
Die christlichen Werte und die Weltoffenheit in unserer Familie sind für mich bis heute sehr prägend.
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Bis zur 8. Klasse besuchte ich die Goethe-Schule in Templin. Danach dort die Erweiterte Oberschule, an der ich 1973 mein Abitur ablegte. Im gleichen Jahr begann ich mein Studium der Physik in Leipzig. Die Naturwissenschaften waren meine Sache, auch weil sich die DDR-Führung in Naturgesetze wenig einmischen konnte. ... weiterlesen
Das Studentenleben war für mich eine ganz neue Erfahrung. Mit neuen Möglichkeiten, aber auch mit mehr Verantwortung für mich selbst. Nach dem Studium arbeitete ich am Zentralinstitut für Physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften in Berlin und machte 1986 dort meinen Doktor in Physik. Das war harte Arbeit, aber auch eine schöne Zeit.
minimierenMeine erste Ehe in den Studentenjahren hat leider nicht lange gehalten.
In Berlin lernte ich meinen jetzigen Ehemann Joachim Sauer kennen.
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Wir haben 1998 geheiratet. Mein Mann forscht in der physikalischen Chemie.
Wenn wir freihaben, sind wir so oft wie möglich in der Natur – im Sommer beim Wandern und
im Winter beim Langlaufen. Wir beide mögen klassische Musik, besonders Opern.
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Die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung Deutschlands haben auch mein Leben sehr verändert. Die neue Freiheit und die vielen neuen Möglichkeiten weckten in mir die Neugier und den Wunsch, die Veränderungen aktiv mitzugestalten. ... weiterlesen
So wurde ich 1989 Mitglied des Demokratischen Aufbruchs, der sich 1990 mit der CDU zusammenschloss. Als stellvertretende Regierungssprecherin der ersten frei gewählten Regierung der DDR konnte ich 1990 den Prozess bis zur deutschen Einheit ganz nah begleiten. Das war eine intensive und spannende Zeit, weil so vieles in kurzer Zeit entschieden werden musste.
Bei den ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen 1990 bewarb ich mich um einen Sitz im Deutschen Bundestag für den Wahlkreis Rügen, Stralsund, Grimmen. Der Nordosten Deutschlands ist bis heute meine politische Heimat, und ich fühle mich den Menschen hier ganz besonders verbunden.
minimieren1991 wurde ich Bundesministerin für Frauen und Jugend in der Regierung von Helmut Kohl, 1994
dann für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
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Ein prägendes Erlebnis war der UN-Klimagipfel mit Teilnehmern aus aller Welt, den ich 1995
in Berlin geleitet habe. Am Ende haben wir ein Berliner Mandat zur weltweiten Reduzierung der
Treibhausgase beschlossen. Hier habe ich gelernt, dass man mit Beharrlichkeit und
Überzeugungskraft auch in schwierigen Situationen zu guten Ergebnissen kommen kann.
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Von 1993 bis 2000 war ich Landesvorsitzende der CDU in Mecklenburg-Vorpommern. Nach der
Bundestagswahl 1998 wurde ich auf Vorschlag von Wolfgang Schäuble zur Generalsekretärin der CDU gewählt.
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Seit 2000 bin ich Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. CDU – das heißt
für mich, das zu bewahren, was uns stark macht, und in die heutige Gesellschaft zu übertragen.
Das bedeutet, mit diesen Werten und Überzeugungen gemeinsam nach dem Besten für unser Land zu streben.
Das ist Vielfalt und Interessensausgleich. Die Jüngeren haben andere Wünsche als die Älteren,
Frauen manchmal andere als Männer. Arbeitnehmer haben andere Interessen als Unternehmer.
Es ist nicht immer einfach, alle unter einen Hut zu bekommen, aber lohnend. Denn so ist sicher,
dass wir die unterschiedlichen Interessen der Menschen in unserem Land in einen fairen
Ausgleich bringen. Das ist mir wichtig.
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2005 wurde ich zur ersten Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt.
Seitdem haben mir die Deutschen zweimal erneut ihr Vertrauen ausgesprochen.
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Ich versuche jeden Tag, die Dinge so gut wie möglich für unser Land zu entscheiden
und das Leben der Menschen in Deutschland ein Stück besser zu machen.
Unser Land steht gut da, im europäischen und weltweiten Vergleich sogar sehr gut. Aber es gibt auch noch viel zu tun.
Ich will meine Erfahrung und meine Kraft weiter dafür einsetzen, dass die Menschen in
unserem Land ihre Ideen und Ziele verwirklichen können.
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Das vergangene Jahr war für den deutschen Fußball historisch: Die deutsche Nationalmannschaft wurde
Fußballweltmeister und holte den vierten Stern. Die Spiele in Brasilien bleiben unvergessen.
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Wir haben mit der Mannschaft mitgefiebert und ihr die Daumen gedrückt. Mit ihrer spielerischen Klasse
wurde Deutschland verdient Weltmeister. Fröhlich, begeistert und fair – so ist der Fußball ein guter
Botschafter für unser Land. Viele Menschen erleben gerade im Sport, was wir gemeinsam erreichen können.
Und vielleicht können wir im Sommer 2015 bei der Frauen-WM einen weiteren Titel feiern.
Doppelweltmeister – das wäre doch toll!
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Ich mag meine Arbeit. Ich denke mich gern in ganz unterschiedliche Themen ein und freue mich,
mit sehr verschiedenen Menschen zusammenzukommen. Bei vielen Aufgaben kommen wir nur gemeinsam in der Welt voran.
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Deshalb bin ich viel unterwegs und spreche mit vielen Menschen. Dann bin ich aber auch froh,
wenn ich Zeit habe, Probleme und Lösungswege in Ruhe zu durchdenken und mich mit meinen Mitarbeitern zu beraten.
Ich glaube, dass es in unserer schnelllebigen Zeit ganz wichtig ist, sich Zeit zu nehmen, um die
Dinge sorgfältig zu durchdenken und dann zu entscheiden.
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Ich sehe viele interessante und außergewöhnliche Orte. Aber zu Hause kann ich fernab vom Trubel
der Politik meinen Kopf frei bekommen, lesen und mit meiner Familie Kraft tanken.
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Ich bin eine leidenschaftliche Gärtnerin und ziehe in meinem Garten mein eigenes Gemüse. Nicht viel, aber es
reicht für ein gelegentliches Essen. Ich koche sehr gern, am liebsten Rouladen und Kartoffelsuppe.
Mein Mann beschwert sich selten. Nur auf dem Kuchen sind ihm immer zu wenig Streusel. Er ist
halt Konditorensohn.
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